Der Anglerverband Niedersachsen (AVN), der Fischereiverein Einbeck (FVE) und die Georg-August-Universität Göttingen setzen sich gemeinsam für die Äsche ein: Mit dem Projekt „Reproduktion und Bestandsschützung der stark gefährdeten Äsche im Leinesystem“ sollen die Bestände der Äsche (Thymallus thymallus) im Leinesystem nachhaltig gestützt werden.
Durch Gewässerverschmutzung und -verbauten ist die Äsche immer mehr im Rückgang begriffen. Ebenso setzt ihr der in den letzten Jahren deutliche Fraßdruck durch den Kormoran zu. Sie benötigt klares, kühles Wasser und wächst eher langsam. In den Gewässern rund um Einbeck existiert eine der wenigen intakten Äschenpopulationen Niedersachsens.
Die Äschennachzucht aus vitalen, nicht besatzüberprägten Äschenbeständen wird von der Bingo-Umweltstiftung mit 22.700 Euro gefördert. Im Rahmen des Vorhabens werden adulte Äschen aus Gewässern im Projektgebiet gefangen, der Laich aus den Tieren gewonnen, die Eier erbrütet und die Larven aufgezogen. Die fressfähige Äschenbrut wird später in geeignete Gewässer ausgesetzt.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der Seite des Fischereivereins Einbeck.
Der Fisch, dem nachgesagt wird, dass er nach Thymian duftet, ist eine akut vom Aussterben bedrohte heimische Tierart.
Der Fischereiverein Einbeck hat am Krummen Wasser bereits erfolgreich Edelkrebse ausgesetzt. Das Projekt wurde 2018 als Projekt des Monats ausgezeichnet.
Einige der jungen Äschen werden in ihr Ursprungsgewässer, dem krummen Wasser, zurückgesetzt.
Noch im Eimer wirken die Äschen blass, sobald sie im Wasser landen nehmen sie eine dunklere Farbe an.
Der Edelkrebs (Astacus astacus) ist der größte heimische Vertreter der Großkrebse in Mitteleuropa. Bis auf wenige Restpopulationen ist er heute in Niedersachsen vom Ausstreben bedroht.