Am Dienstag den 22. April ehrte der Geschäftsführer der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung (NBU), Karsten Behr, das Projekt „Strukturvielfalt im alten Dorf“ des Förderkreises Umwelt- und Naturschutz Hondelage e.V. (FUN)als Projekt des Monats April.

Die Ehrung des FUN – verbunden mit einem Scheck über 500 € – wird monatlich für Förderprojekte ausgesprochen, um besonders das ehrenamtliche Engagement und die langfristige Etablierung von Zielen im Natur- und Denkmalschutz zu würdigen. In der Ehrung in Hondelage bei Braunschweig wurde insbesondere der Vorbildcharakter hervorgehoben, denn das Projekt basiert auf der engen Kooperation mit verschiedenen lokalen Akteuren und dient als Anschauungsobjekt für Gartenbesitzer.

Ziel des Projektes ist es, seltene Arten anzusiedeln und die ursprüngliche Strukturvielfalt für Menschen wieder erlebbar zu machen. Die Lage innerhalb des Dorfes kommt diesem Ziel entgegen. Der FUN e.V. gestaltet dazu Umweltbildungsangebote und bietet Programme für Schulklassen an. Sie alle können erleben, welche Möglichkeiten jedermann in seinem Garten hat, Lebensräume für Flora und Fauna einzurichten und sich an der Vielfalt zu erfreuen.

Die Mitstreiter des FUN e.V. haben die knapp einen halben Hektar große Fläche in ehrenamtlicher Arbeit gestaltet und dabei Natursteinmauern, Obstbäume, Totholzhaufen, Nisthilfen für Insekten und Vögel sowie nährstoffarme Teilflächen erstellt bzw. angelegt. Gemeinsam mit Mitgliedern der Ev.-luth. Gemeinde St. Johannes Hondelagepflegen sie nun das Grundstück, welches sich im Eigentum der Kirchengemeinde befindet. Diese hat das bis dahin untergenutzte Grundstück für das Umweltprojekt zur Verfügung gestellt hat. Diese Form der Kooperation wird seitens der Stiftung sehr geschätzt, denn sie kann für viele andere Vorhaben Beispielcharakter haben.

Viele weitere Projektbeteiligte und Mitarbeiter des Internationalen Schulbauernhofs freuten sich am 16. Januar mit Gerd Hoppe, dem Vorsitzenden des FUN e.V., als ihm die Auszeichnung und der Scheck in Höhe von 500 € überreicht wurden. Karsten Behr, der Geschäftsführer der NBU, lobte bei der Überreichung den Einsatz der Ehrenamtlichen und den Beispielcharakter, den das Projekt für andere Eigentümer haben kann, die eine untergenutzte Fläche zum Zwecke des Naturschutzes und der Umweltbildung zur Verfügung stellen könnten.