Trotz Regenwetter hat sich Karsten Behr am Nachmittag des 08.09.2022 zusammen mit Michael Thürnau Biotopvernetzungsmaßnahmen in der Gemarkung Weddingen angeschaut. Björn Rohloff und Anton Sartisohn von der Stiftung Kulturlandpflege sowie Dr. Gunnar Breustedt als Verantwortlicher vor Ort erläuterten, warum in der stark genutzten und zersiedelten Landschaft die Lebensraumvernetzung wichtig ist, denn nur so ist erfolgreicher Artenschutz möglich. Mit artenreichen Blühstreifen, ausgesparten Flächen im Getreidefeld als Lande- und Brutplätze für die Feldlerche oder nicht-gemähten Altgrasstreifen fördert die Stiftung Kulturlandpflege gemeinsam mit Landwirten die Artenvielfalt.

Neben den Landkreisen Vechta und Cuxhaven ist auch die Region Goslar für „FABiAN“ (Förderung der Artenvielfalt und der Biotopvernetzung in der Agrarlandschaft Niedersachsens) ausgewählt. Die NBU fördert das Projekt insgesamt mit 479.000 Euro. „Die Verbesserung der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft ist eine aktuell drängende Aufgabe und erfordert schnelles Handeln“, begründet Karsten Behr das Vorhaben.

„FABiAN“ befindet sich mittlerweile im dritten Jahr und eine Verlängerung bis 2025 wird angestrebt. Im Landkreis Goslar beteiligen sich aktuell 20 Landwirte mit mehr als 46 Hektar Fläche an dem Projekt. Dabei wird eng mit dem Braunschweiger Landvolkverband kooperiert und Landwirte werden gezielt angesprochen, um mit ihnen Verträge zum Naturschutz auf ihren Flächen abzuschließen. Kooperation und Vertrauen sind die Basis des Erfolgs.

Foto: Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung