Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung zeichnet „Wiederherstellung des Poggenbrinks“ als Projekt des Monats Februar aus.
Viele kluge Köpfe und fleißige Hände haben den bereits umgekippten Weiher in Wechold im wahrsten Sinne des Wortes >wieder mit Leben gefüllt<. Dazu haben zuerst die Abiturienten des Johann-Beckmann Gymnasiums in Hoya die Ursachen der für höhere Lebensformen feindlichen Lebensbedingungen analysiert. Anschließend wurden die notwendigen Maßnahmen durch die Mitglieder des Heimatvereins Wecheln umgesetzt. Dazu mussten etliche Bäume und Büsche beseitigt werden, denn sie haben zu den sauerstoffzehrenden Bedingungen beigetragen. Auch wurden die mehr als 60cm starke Schlammabdeckung am Gewässergrund beseitigt und die vorhandene Insel verkleinert, durch welche der Austausch der Wassermassen bislang gemindert wurde.
Diese mit der Naturschutzbehörde abgestimmten Maßnahmen sind die Voraussetzung für die Ansiedlung von Amphibien und Vögeln. Mit den nun im geringeren Maße anfallenden Laubmengen kann das Gewässer besser als zuvor umgehen. Auch kann der Wind durch die geöffnete Gehölzstruktur die Wassermassen in Bewegung halten und damit die Sauerstoffzufuhr steigern. Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung (NBU) hat das Vorhaben ebenso unterstützt, wie die Niedersächsische Sparkassenstiftung Nienburgs und die Gemeinde Hilgermissen. Nun hat die NBU das Projekt zusätzlich als Projekt des Monats Februar ausgezeichnet, denn sie hält es für besonders nachahmenswert.
von links:) Heike Beermann (Ratsmitglied Gemeinde Hilgermissen), Johann Hustedt(Bürgermeister Gemeinde Hilgermissen), Dr. Arne Röhrs (Heimatverein Wecheln), Winfried Schmierer (Direktor Sparkasse Nienburg), Karsten Behr (Geschäftsführer NBU), Irene Gartz (1. Vorsitzende Heimatverein Wecheln), Rainer Fellermann (2. Vorsitzender Heimatverein Wecheln)
Der Geschäftsführer der NBU, Karsten Behr, überreichte am 14. Februar die Urkunde und einen Scheck über 500 € an die Vorsitzenden des Heimatvereins Wecheln, Irene Gartz und Rainer Fellermann.
Die Stiftung hat vor allem das Engagement der Bürger aller Altersklassen überzeugt, die dazu beitragen, dass ihr Ort um ein Biotop reicher geworden ist. Dabei sind sie professionell und mit Bedacht vorgegangen und haben sich um unterstützende Partner bemüht. So ist ein projektorientiertes Netzwerk aus Fachbehörden des Landkreises und den örtlichen Gruppen des BUND und des NABU entstanden. Solche Arten der Kooperation sind immens wichtig, um die Ziele des Umwelt- und Naturschutzes wirksam umsetzen zu können.