Jubiläumsprojekt 2014 – Streuobstwiesen blühen auf

Verschiedene Veranstaltungen des Jubiläumsprojekts

Fachexkursion

Reise ins Schwäbische Streuobstparadies

12. Mai 2016. Der BUND Landesverband Niedersachsen hat eine fünftägige Informationsreise ins Streuobstparadies Baden-Württemberg organisiert: 21 Teilnehmer aus Niedersachsen starteten am 04. Mai 2016 bei strahlendem Sonnenschein mit dem Reisebus in Richtung Tübingen. Von dort aus besuchte die Reisegruppe verschiedene Ziele im Schwabenland, unter anderem verschiedene Streuobstwiesen und –manufakturen. Dort werden die Produkte der Wiesen zu köstlichen Nahrungsmitteln wie Obstbrand, Säften und Kuchen verarbeitet und konnten von den Exkursionsteilnehmern verkostet werden. In einer Archeschäferei wurden alternative Beweidungskonzepte sowie Naturpädagogik mit Schafen vorgestellt. Auch der Besuch eines Samenhändlermuseums stand auf dem Programm.

Besonders interessant war die von Dr. Walter Hartmann (ehem. Universität Hohenheim) geleitete Exkursion durch die Streuobstwiesen von Filderstadt „Auf den Spuren der Champagner Bratbirne – Kartierung der Streuobstbestände von Filderstadt“. Dabei ging er besonders auf die Probleme und Chancen der Streuobstwiesen in Ballungsräumen, Obstsorten, Krankheiten, Pflege und Verwertung ein.

Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme am landesweiten Streuobsttag am 07.05. in Ludwigsburg. Dieses Vernetzungstreffen Süddeutscher Streuobstinitiativen mit Fachvorträgen und Prämierung von Streuobstsäften wurde von den Teilnehmern sehr positiv wahrgenommen, da man sich über die Probleme und auch Initiativen in den verschiedenen Bundesländern austauschen konnte. Sabine Washof, Leiterin des Projekts „Streuobstwiesen blühen auf!“ vom BUND Landesverband Niedersachsen, referierte über die Streuobstsituation in Niedersachsen und stellte die landesweiten Projekte der letzten fünf Jahre vor.

Am 08. Mai traten die zufriedenen Teilnehmer die Rückreise an. Im Gepäck hatten sie viele neue Ideen, Eindrücke und ein vertieftes Wissen rund um Streuobstwiesen, das sie nun auch bei uns im Norden einbringen können.

Foto: Klaus Mayhack

Vortrag in Jork

Ergebnisse des Projekts: Sortenerfassung traditioneller Kirschsorten im Alten Land

11. April 2016. Kirschenexpertin Dr. Annette Braun-Lüllemann präsentierte das Ergebnis des Projekts „Erfassung und Bewahrung des regionalen Kirschensortimentes im Alten Land“. Die Veranstaltung fand im Obstbauzentrum Esteburg in Jork statt und wurde zahlreich besucht. Neben Karsten Behr, Geschäftsführer der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, waren auch Dr. Matthias Görgens, stellvertr. Leiter des „Esteburg – Obstbauzentrums Jork und Sabine Washof vom BUND vertreten.

Im Jahr 2015 wurde eine Sortenerfassung über die noch vorhandenen regionalen Kirschsorten im Alten Land durchgeführt mit dem Ziel, diese langfristig u.a. durch eine geplante Jungbaumanzucht zu sichern. Die erfassten und mit Referenzproben verglichenen Sorten wurden in einem Sortenkataster dokumentiert. Früher gab es im Alten Land rund 70 Sorten, heute sind es nur noch einige wenige. Von den aufgesuchten 265 Bäumen wurden 42 alte Kirschsorten erfasst. 34 sind als typische Altländer Regionalsorten zu sehen.15 davon sind sogar Erstfunde für Deutschland, darunter die „Müggenbirne“ oder auch „Onkel Jakob Seine“.

Insgesamt soll es 700 – 800 Süßkirschsorten in ganz Deutschland gegeben haben, davon sind noch 400 übriggeblieben. Vor allen Dingen sind sie noch auf Streuobstwiesen zu finden. Dr. Annette Braun-Lüllemann wies darauf hin, dass auch bei Streuobstprojekten in der Regel nur fünf alte Sortengepflanzt werden. Es müsse dringend gehandelt werden, damit die Vielfalt der regionalen Sorten nicht verloren gehe.

Das Projekt wurde von der BUND-Kreisgruppe Stade initiiert, von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gefördert und vom Obstbauzentrum Esteburg unterstützt; es baut auf dem Boomgarden-Projekt von Eckart Brandt auf. Das Foto zeigt v. l. n. r. Sabine Washof vom BUND, Dr. Matthias Görgens vom Obstbauzentrum Esteburg, Biologin und Pomologin Dr. Annette Braun-Lüllemann und Karsten Behr von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.

Foto: Björn Vasel

Streuobst-Pädagogik 2016

Ausbildungsauftakt

08. März 2016. 15 zukünftige Streuobst-Pädagoginnen und -Pädagogen haben unter der Leitung von Beate Holderied (Streuobst-Pädagogin, BUND Baden-Württemberg) ihre Ausbildung begonnen. Bis Oktober beschäftigen sie sich mit Themen wie Geschichte der Streuobstwiesen, Tierspuren bestimmen, Obstbaumschnitt, Pädagogik und Didaktik. Dies ist bereits der dritte Jahrgang, der die von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung geförderte Ausbildung absolviert. Der BUND Landesverband Niedersachsen organisiert und begleitet das Bildungsangebot.

Ziel der Ausbildung ist es, dass in ganz Niedersachsen die zertifizierten Streuobst-Pädagogen an Schulen und in Vereinen Kinder, Jugendliche und Erwachsene für das Thema Streuobst begeistern. Dabei entdecken diese unsere gefährdete Kulturlandschaft mit allen Sinnen. So wird ein Bewusstsein für das faszinierende, aber bedrohte Ökosystem Streuobstwiese geschaffen. In den letzten beiden Jahren wurden insgesamt bereits 25 Streuobst-Pädagogen ausgebildet.

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt noch stärker als bisher auf der praktischen Anwendung des Gelernten. Dafür werden regelmäßig Schulklassen an den Veranstaltungen teilnehmen, sodass die angehenden Streuobst-Pädagogen die Theorie unmittelbar in praktische Übungen umsetzen können und eine direkte Rückmeldung bekommen. Erstmalig stehen auch drei bereits ausgebildete Streuobst-Pädagogen der letzten Jahrgänge den Neulingen unterstützend zur Seite.

Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des neuen Jahrgangs viel Spaß und Erfolg beim Erlernen ihres neuen Aufgabenfeldes!

Foto: BUND

Obstbaumschnittseminar

Fortbildung für Ehrenamtliche

27. Februar 2016. Um die Pflege von Streuobstwiesen kümmern sich in vielen Fällen Ehrenamtliche. Dazu bot der Bürgerverein Gailhof e.V. in Zusammenarbeit mit der BINGO-Umweltstiftung am 27. Februar 2016 ein Obstbaumschnittseminar an. In der ganztägigen Veranstaltung wurden theoretische und praktische Grundlagen über den Schnitt und die Pflege verschiedener Obstbaumarten vermittelt.

„Bienen im Lebensraum Streuobstwiese“

Gemeinsame Fachtagung von BUND und NABU

13. Februar 2016. Wie sieht die optimale bienenfreundliche Pflege einer Streuobstwiese aus? Wie kann man dort neue Lebensräume für Wildbienen gestalten? Diese und weitere Fragen beantworteten Experten am Samstag, 13. Februar 2016 in Hannover.

Die Fachtagung „Bienen im Lebensraum Streuobstwiese“ fand in Kooperation von drei landesweiten Projekten statt: Streuobstwiesen blühen auf! und Netzwerk Wildbienenschutz in Niedersachsen des BUND Landesverbands Niedersachsen e.V. sowie Kuckucks-Lichtnelke und Co. des NABU Landesverbands Niedersachsen e.V. Alle drei Projekte werden von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gefördert.

Rund 125 Interessierte kamen ins Freizeitheim Lister Turm, um sich in spannenden Fachvorträgen zum Thema weiterzubilden und darüber auszutauschen. Die Teilnehmer aus ganz Niedersachsen beteiligten sich nicht nur während der Abschlussrunde rege an der Diskussion und nahmen viele neue Anregungen rund um Streuobstwiesen- und Wildbienenschutz mit in ihren Alltag.

Für die haupt- und ehrenamtliche Naturschutzarbeit und die Vernetzung der Vertreter aus u.a. Naturschutzverbänden und -vereinen, der Imker- und der Jägerschaft, Universitäten, Schulen, Kommunen sowie Stiftungen war die Tagung ein voller Erfolg und eine richtungsweisende Form der Zusammenarbeit.

Foto: BUND
Foto: BUND

Schnittkurs für großkronige Obstbäume

Fortbildung in Bad Gandersheim

20.-22. Januar 2016. Im Januar konnten sich ehrenamtliche Streuobst-Engagierte in Bad Gandersheim fortbilden. Denn für den Schnitt von Bäumen auf Streuobstwiesen benötigt man besondere Kenntnisse. Deshalb unterstützt die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung seit 2013 Kurse für ehrenamtliche und freiberufliche Baumpfleger.

Ziel ist es, auf Grundlage der vermittelten strukturierten Herangehensweise, den pflanzenphysiologischen Grundlagen und einer einfachen Zugangstechnik mit Gurt und Kurzsicherungen einen effektiven und pflanzengerechten Schnitt von großkronigen, alten Obstbäumen durchführen zu können.

Sie möchten den Obstbaumschnitt mit Klettertechnik ebenfalls erlernen? Auch 2016 finden wieder Kurse statt. Kursleiter sind Kai Bergengruen und Robert Nestmann. Nähere Informationen erteilt Ihnen gerne Kai Bergengruen unter Tel. 0172 – 5163942 oder per E-Mail an kai.bergengruen@gmx.net

Umweltbildung

Zweiter Streuobst-Pädagogik-Jahrgang erfolgreich ausgebildet

30. November 2015. Wie alt kann eine Bienenkönigin werden? Wodurch wird die große Artenvielfalt einer Wiese langfristig erhalten? Diese und 48 weitere Prüfungsfragen mussten 15 angehende Streuobst-Pädagogen am 26.11. und 28.11.2015 beantworten. Zusätzlich absolvierten sie eine mündliche Prüfung.

Ein Jahr lang hatten sich die Prüflinge mit dem Thema Streuobstwiese auseinandergesetzt: Die Ausbildungsinhalte der fünf mehrtägigen Unterrichtsblöcke reichten von der Geschichte der Streuobstwiese über das Mähen der Wiese und den Obstbaumschnitt, das Erkennen von Tierspuren, den Themen Honigbienen und Imkerei bis hin zu Ernte und Verwertung. Der Aufwand hat sich gelohnt: Alle Teilnehmer meisterten die Prüfung mit Bravour.

Bei der Abschlussveranstaltung in Hannover überreichten Dr. Andreas Lindemann von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und Prof. Dr. Helmut Scharpf, stellv. Vorstand BUND Landesverband Niedersachsen, den Absolventen ihre Urkunden. Auch Dr. Stefan Ott, stellv. Geschäftsführer BUND Landesverband Niedersachsen, war präsent, um den Prüflingen persönlich zu gratulieren und ihnen für ihren Weg viel Erfolg zu wünschen.

Die Ausbildung wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal vom BUND Landesverband Niedersachsen in Kooperation mit der Streuobst-Pädagogin Beate Holderied vom BUND Baden-Württemberg angeboten. Ziel ist es, dass in ganz Niedersachsen ausgebildete Streuobst-Pädagogen an Schulen und in Vereinen Kinder, Jugendliche und Erwachsene für das Thema Streuobst begeistern.

Foto: BUND
Foto: BUND

Artenvielfalt bewahren

Neue Streuobstwiese bei Sauensiek gepflanzt

15. November 2015. Die Jägerschaft Stade, der Hegering Wiegersen und der BUND Stade haben mit vereinten Kräften eine neue Streuobstwiese angelegt. Insgesamt 34 Hochstammbäume hat ein Team von Freiwilligen in den letzten Wochen gepflanzt. Ziel ist die Bewahrung alter Apfelsorten wie Roter Eiserapfel oder Albrecht von Preußen. Diese Sorten sind im Handel nicht mehr erhältlich. Durch Kooperationen mit Schulen und Kitas sollen junge Menschen wieder an die alten Obstsorten und den Kultur- und Landschaftstyp Streuobstwiese herangeführt werden.

Foto: D. Beneke

Jubiläum der Jägerschaft Aurich

50. Streuobstwiese im Landkreis Aurich angelegt

14. November 2015. Die Jägerschaft Aurich hat in Sachen Streuobstwiesenpflanzung neue Maßstäbe gesetzt: 50 Streuobstwiesen mit insgesamt knapp 4.000 Bäumen haben die Aktiven in den letzten Jahren angelegt. Am Hartkampsweg in Rahe entstand nun die 50. Wiese, auf der gemeinsam mit Nachbarn 110 Hochstammbäume alter Obstsorten gepflanzt wurden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Apfelbäume, aber auch um Kirsch-, Pflaumen-, Zwetschgen- und Birnbäumen.

Durch das Engagement der Jägerschaft Aurich werden u.a. alte Obstsorten bewahrt. Zusätzlich bietet eine Streuobstwiese bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.

Foto: Wilfried Frerichs

In Leezdorf entsteht ein „Grünes Klassenzimmer“

Schüler pflanzen 80 Obstbäume

10. November 2015. Schülerinnen und Schüler der Grundschule Leezdorf haben gemeinsam mit der Jägerschaft Aurich und dem Bürgermeister von Leezdorf zum Spaten gegriffen und auf einer ehemaligen Pferdeweide 80 Obstbäume gepflanzt.

Auf der Streuobstwiese am Leezdorfer Kirchweg soll in den nächsten zwei Jahren ein Schulgarten, ein Klassenzimmer im Grünen, entstehen. Die Kinder können dort selbst Obst ernten und verarbeiten, etwa zu Apfelsaft, Apfelmus oder Apfelkuchen.

Im schützenswerten, artenreichen Biotop der Streuobstwiese gibt es für sie das ganze Jahr über viel zu entdecken: Sie können einheimische Insekten beobachten, Pflanzen und Tiere bestimmen und verschiedene Obstsorten unterscheiden lernen. Mit der Pflanzaktion ist der erste wichtige Schritt zum Klassenzimmer im Grünen getan.

Pflanzaktion in Meppen

Gymnasium Marianum erweitert Streuobstwiese

06. November 2015. Rund 120 Schüler und Lehrer des Marianum Gymnasiums haben in einer gemeinsamen Pflanzaktion die im Winter 2014 angelegte Streuobstwiese um 50 Obstbäume erweitert.

Zusätzlich zu den Aprikosen- und Pflaumenbäumen wurde auch eine Wildobsthecke aus Sanddorn, Wildapfel, Schlehe und Felsenbirne gepflanzt.

In einigen Jahren soll die Wiese Schulobst aus eigenem Anbau liefern, als Heimat für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie alte Obstsorten dienen und einen praxisnahen Biologieunterricht ermöglichen. Der erste Obstbaumschnitt soll im Februar 2016 durchgeführt werden.

Gemeinsam pflanzen und feiern

Multikulturelles Wiesenfest in Springe

31. Oktober und 01. November 2015. Der Koperlance e.V. hat mit einem Pflanz- und Wiesenfest den Grundstein für eine Streuobstwiese gelegt, die zu einem Ort der multikulturellen Begegnung werden soll. Am 31. Oktober pflanzten Vereinsmitglieder und Gäste gemeinsam acht Bäume (Apfel, Birne, Kirsche, Quitte, Pflaume und Sommerlinde), die die sieben schon vorhandenen Obstbäume auf der Wiese ergänzen.

Am 01. November wurde der neue Begegnungsort mit einem Wiesenfest eingeweiht, an dem neben Diemut Kostrzewa, 1. Vorsitzende Koperlance e.V., auch Dr. Andreas Lindemann von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung teilnahm.

Rund 50 Besucher kamen bei schönstem Sonnenschein, um gemeinsam zu feiern. Nach den Grußworten gab es ein veganes Grill-Picknick mit bunten Salaten und Kartoffellocken. Die kleinen Besucher freuten sich besonders über die Malbücher mit Tieren und Pflanzen der Streuobstwiese, die sie mit Buntstiften in kleine Kunstwerke verwandelten.

Das Motto des Vereins lautet: „Gemeinsam gärtnern und genießen“. Die Wiese soll zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs für Springer Bürger, Freunde, Netzwerkpartner, Bewohner des in der Nachbarschaft gelegenen Asylbewerberheims und Flüchtlinge werden. Wenn die Obstbäume Früchte tragen, möchte der Verein gemeinsame Ernteaktionen durchführen und das Obst unter den Helfern aufteilen.

Foto: Koperlance e.V.

50 Obstbäume gepflanzt

Gemeinschaftsaktion des NABU Goslar

31. Oktober 2015. Die NABU-Kreisgruppe Goslar hat auf einer bestehenden Streuobstwiese auf dem Gelände der ehemaligen Grube Fortuna 50 zusätzliche Bäume gepflanzt.

Dabei fassten nicht nur Mitglieder der NABU-Kreisgruppe mit an: Unterstützung gab es auch vom Förderverein Schröderstollen, dem Niedersächsischen Forstamt Liebenburg und vielen interessierten Bürgern. Gemeinsam pflanzten sie Apfel-, Kirsch-, Birnen- und Quittenbäume. Im Anschluss versorgte die Freiwillige Feuerwehr Upen die Bäume mit Wasser.

Wenn die Bäume Früchte tragen, sollen diese unter anderem zu Saft verarbeitet werden. Im kommenden Jahr plant der NABU die Pflanzung von 50 weiteren Obstbäumen.

Foto: NABU Goslar

Streuobstwiesen blühen auf!

Fotoausstellung in Amt Neuhaus

18. April – 31. Oktober 2015. Rund ein halbes Jahr lang zeigte der Fotokreis Lüchow-Dannenberg seine Fotoausstellung „Streuobstwiesen blühen auf!“ im Archezentrum Amt Neuhaus. Im Zusammenhang mit der Ausstellung wurden verschiedene Führungen und Veranstaltungen angeboten.

Die Bilder sind im Rahmen eines Wettbewerbs entstanden und können gerne innerhalb der Region für Ausstellungen ausgeliehen werden. Unter diesem Link können Sie sich die Bilder der Ausstellung ansehen: http://www.fotokreis-luechow-dannenberg.de/index.php/galerie/projekte/streuobst-wiesen Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Klaus Mayhack unter klaus.mayhack@t-online.de

Das Foto zeigt von links: Klaus Mayhack (Fotokreis und BUND Lüchow-Dannenberg), Gerhard Walter (Fotokreis Lüchow-Dannenberg), Maja Züghart (Leiterin Archezentrum) und Gabriela Zimmermann (Fotokreis Lüchow-Dannenberg).

Foto: Klaus Mayhack

Streuobstwiese in Kleingartenanlage

Pflanzung von 40 Obstbäumen in Walsrode

24. Oktober 2015. Der Kleingärtnerverein Gartenfreund e.V. hat eine neue Streuobstwiese in einer Gartenkolonie in Walsrode angelegt. Auch eine Hecke aus heimischen Gehölzen haben die Mitglieder bereits gepflanzt.

Ziel des Projekts ist die Erhaltung alter, regionaltypischer Obstsorten durch die Pflege vorhandener Bäume und die Neupflanzung entsprechender Bäume. Der Kleingärtnerverein möchte damit Kulturgeschichte erhalten und Wissen an nachfolgende Generationen weitergeben. Außerdem leistet das Projekt so einen Beitrag zur Biodiversität.

Für die Zukunft sind weitere Aktivitäten wie die Erstellung eines Lehrpfades, die Anlage eines Blühstreifens sowie Aktionen rund um die Verwertung des Obstes, etwa das Herstellen von Apfelsaft, geplant.

Foto: Kleingärtnerverein Gartenfreund e.V.

Herbstzauber-Seminar

Alte Obstsorten und Wildbienen neu entdeckt

05.-08. Oktober 2015. Anfang Oktober fand im Bildungszentrum Potshausen ein Seminar zu den Themen alte Obstsorten und Wildbienen statt. Einer der Schwerpunkte war die Bestimmung von Obstsorten. Sabine Fortak (stellv. Vorsitzende des Pomologenvereins) gab dazu eine Einführung. Weitere Referenten waren Pomologe Michael Theiss und Wildbienenexperte Rolf Witt. Eine Obstausstellung mit alten Sorten und zwei öffentliche Vorträge bildeten das Rahmenprogramm der Veranstaltung.

Foto: Rolf Witt

Historisches Ambiente lockt viele Besucher an

Apfelfest auf Schloss Bleckede

04.-05. Oktober 2015. Eingebettet in das historische Ambiente des Bleckeder Schlosses in der Nähe von Lüneburg boten diverse Aussteller ein buntes Programm rund um die knackige Frucht an. Das Fest begann mit einem Erntedank-Gottesdienst in der St. Jacobi-Kirche. Später bestimmte Pomologe Jan Bade Äpfel, Besucher konnten auf einer Apfelmeile mit bis zu 100 verschiedenen alten Sorten flanieren.

Vorträge zur Bedeutung von Streuobstwiesen und Obstalleen im Landkreis Lüneburg sowie zur Tradition des Obstbaus im Raum Bleckede und zu alten, „vergessenen“ Apfelsorten, Apfelsaft pressen und weitere Aktionen für Kinder und Familien, Führungen über die angrenzenden Streuobstwiesen sowie viele Stände von Naturschutzverbänden rundeten das Fest ab.

Foto: BUND

Gelungene Premiere

Hunderte Besucher feiern erstes Streuobstwiesenfest in Lehrte

04. Oktober 2015. Bei Sonnenschein und angenehm milden Temperaturen fanden sich am Sonntagnachmittag mehrere Hundert Besucher ein, um gemeinsam Lehrtes erstes Streuobstwiesenfest zu feiern.

Von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr gab es auf der Wiese am Hohnhorstweg ein buntes Unterhaltungs- und Informationsprogramm: An den Ständen von NABU, BUND, Imkerverein und Stadtmarketingverein gab es viel Wissenswertes zu erfahren. Auch bei den Führungen über die Obstwiese, durch Biotope und das Fledermauswinterquartier sowie durch den nahegelegenen Heilpflanzengarten konnten Kinder und Erwachsene Neues zu Flora und Fauna lernen.

Die Kinderrallye der NABU-Kindergruppe „Naturforscher“ kam bei den kleinen Gästen sehr gut an und fand regen Zulauf. Händler aus der Region boten Produkte wie Apfel-Holunderblüten-Marmelade, Honig oder frische Zwetschgen feil. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgten die Jungen und Mädchen der OMNI-Musik-Schule Lehrte, die eigens zu diesem Anlass Herbstlieder einstudiert hatten.

Zwischendurch konnten sich die Besucher mit Kaffee und Obstkuchen, Apfelsaft sowie Delikatessen vom gregrillten Kamerunschaf stärken. Veranstalter und Besucher waren gleichermaßen zufrieden und so hoffen alle Beteiligten auf ein Wiedersehen auf der Lehrter Streuobstwiese im Herbst 2016.

Foto: BUND

Alles dreht sich um den Apfel

Apfeltag in der Umweltstation Iffens

03. Oktober 2015. Am 03. Oktober verwandelten viele freiwillige Helferinnen und Helfer die Umweltstation Iffens in ein großes Apfelhaus: Apfelinteressierte bestaunten die Apfelpresse, stellten Apfel-Basteleien her, sangen gemeinsam Apfellieder und tauschten sich mit anderen Apfelbegeisterten aus. Wolfgang Meiners und sein Team stellten naturwissenschaftliche Experimente rund um den Apfel vor.

Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung unterstützte 2014 im Rahmen ihres Jubiläumsprojekts „Streuobstwiesen blühen auf!“ u.a. auch die Umweltstation Iffens bei der Herstellung eines Apfelrätselheftes, das am Apfeltag der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Foto: Bärbel Supper

Falken und Jagdhunde auf der Streuobstwiese

Zweites Grafschafter Streuobstwiesenfest in Wielen

27. September 2015. Die Kreisjägerschaft Grafschaft Bentheim, vertreten durch den Hegering IX, lud zum Streuobstwiesenfest auf das Heidegut Wielen ein. Rund 500 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort über den Lebensraum Streuobstwiese zu informieren.

Neben einer Besichtigung der altgewachsenen Streuobstwiese und einer gemeinsamen Nachpflanzung neuer Bäume gab es viele weitere tolle Aktionen: Mit einer Apfelpresse stellten die Uelsener Landfrauen frischen Apfelsaft her, zum Teil auch aus selbst mitgebrachten Früchten der Besucher. Es gab Wissenswertes über Bienen, Honig und Imkerei sowie über Nistkästen zu erfahren. Im Infomobil fanden sich spannende Erklärungen zur heimischen Tierwelt.

Darüber hinaus standen Falken-Flugvorführungen und eine Jagdhundevorführung auf dem Programm. Außerdem konnten sich die Besucher mit frischem Obstkuchen stärken. Musikalisch untermalt wurde das Fest von den Jagdhornbläsern der Niedergrafschaft.

Für die kleinen Besucher bot die Veranstaltung einen besonderen Höhepunkt: Sie konnten sich auf einer Hüpfburg ordentlich austoben. Jedes Kind erhielt kostenlos ein Glas frisch gepressten Apfelsaft und eine tolle Überraschung!

Foto: Theo Brunklaus

Ein wahres Apfelparadies!

Neuntes Apfelfest in Clusorth-Bramhar zieht mehrere Tausend Besucher an

26.-27. September 2015. Das größte Apfelfest des Emslandes war ein voller Erfolg. Die zweitägige Veranstaltung in dem kleinen Ort Clusorth-Bramhar in der Nähe von Lingen startete mit einem Plattdeutschen Abend: „Poetry Slam up Platt“.

Am Sonntag gab es dann bei strahlendem Sonnenschein rund um den Hof Krone-Raue ein vielfältiges Programm – rund 80 Aussteller verwandelten den Ort in ein wahres Apfelparadies mit diversen Verkaufsständen, z.B. für Gartenaccessoires, einer Apfelsortenschau und verschiedenen regionalen Spezialitäten. Ein Schäfer präsentierte seine Herde in einer Vorführung, Kinder bastelten Nistkästen. Der Heimatverein informierte anschaulich über das alte Handwerk.

Auch BUND und NABU waren mit Informationsständen vertreten. Für musikalische Untermalung war ebenfalls gesorgt. Hunger und Durst konnten die Besucher mit kulinarischen Spezialitäten aus Omas Zeiten wie frisch gepresstem Apfelsaft aus Deutschlands größter mobiler Saftpresse, Apfelstrudel und Apfelbratwurst stillen.

Höhepunkt des Tages war für viele die Krönung der „Emsländischen Apfelkönigin“. Dieses besondere Fest wird sicher allen Besuchern in bester Erinnerung bleiben.

Foto: BUND

Apfelernte für Profis

Fünfter Schulungsblock der Streuobst-Pädagogik-Ausbildung in Fintel

25.-26. September 2015. Beim diesem Teil der Ausbildung 2015 drehte sich alles ums Thema Ernte und Verwertung. Dazu beschäftigten sich die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Obstarten und Obstsorten sowie Streuobst und Ernährung. Als praktische Exkursion stand der Besuch einer Streuobstwiese in Lünzen auf dem Programm, wo Kursleiterin Beate Holderied das richtige Pflücken der Äpfel vorführte. Anschließend wurden die Früchte in der Mosterei Engelmann in Fintel zu Saft verarbeitet.

Der fünfte Schulungsblock war gleichzeitig der letzte für diesen Ausbildungsjahrgang: Am 26. und 28. November werden die zukünftigen Streuobst-PädagogInnen ihre Prüfungen in der Landesgeschäftsstelle des BUND Niedersachsen absolvieren.

Foto: BUND

Beim Obstbaumschnitt ging’s hoch hinaus

Obstbaumschnittkurs für großkronige Bäume in Bad Gandersheim

23.-25. September 2015. Für den Schnitt von Bäumen auf Streuobstwiesen benötigt man besondere Kenntnisse. Deshalb unterstützt die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung seit 2013 Kurse für ehrenamtliche und freiberufliche Baumpfleger. Ziel ist es, auf Grundlage der vermittelten strukturierten Herangehensweise, den pflanzenphysiologischen Grundlagen und einer einfachen Zugangstechnik mit Gurt und Kurzsicherungen einen effektiven und pflanzengerechten Schnitt von großkronigen, alten Obstbäumen durchführen zu können.

Kursleiter Kai Bergengruen und Robert Nestmann erklärten den elf TeilnehmerInnen die fachgerechte und sichere Klettertechnik. Während einiger Stunden wurden sie dabei von einem Kamerateam begleitet, das mit Hilfe von Drohnen Aufnahmen für die Bingo! Umweltlotterie-Sendung aufnahm. Der spannende Beitrag wurde am 04. Oktober ausgestrahlt.

Foto: BUND

Information und Spaß für Groß und Klein

Streuobstwiesenfest mit Einweihung des neuen Info-Pavillons in Schlarpe / Volpriehausen

19. September 2015. Das Forstamt Münden und die Sollingschule Uslar luden zum Streuobstwiesenfest auf die Streuobstwiese am Rothenberg. Dort erwartete die Besucher am Sonntagnachmittag ein buntes Programm: Die kleinen Besucher probierten sich im Bogenschießen, während die Erwachsenen am Büchertisch stöberten. Groß und Klein freuten sich über den leckeren Apfelkuchen, frischen Apfelsaft aus der mobilen Presse, Stockbrot vom Lagerfeuer und Wild-Grillwurst. Auch der regionale Streuobstwiesen-Honig kam sehr gut an.

Der BUND Niedersachsen war mit einem Infostand zum Thema Streuobstwiesen vertreten. Außerdem wurde ein neuer Info-Pavillon eingeweiht. Die tolle Lage der Wiese mitten im Wald und das schöne Wetter trugen zur tollen Atmosphäre dieses gelungenen Festes bei.

Foto: BUND

Lehrreicher Ausflug in die Natur

Kinder besuchen Streuobstwiese in Clusorth-Bramhar

28. Juli 2015. Ein kostbares Stück Land mit wertvollem Lebensraum findet der Besucher in Clusorth-Bramhar. Der Hof Krone-Raue hat erstmals in Zusammenarbeit mit dem Team Apfelfest zu einer Veranstaltungsreihe auf der Streuobstwiese aufgerufen. Als Anschauungsobjekt diente der neue Bienenunterstand, welcher über ein Projekt der BINGO-Umweltstiftung durch den NABU Emsland Süd und das Christophorus-Werk Lingen aufgebaut wurde.

Unter dem Motto: „Alles rund um die Biene und Streuobstwiese“ besuchten rund 25 Kinder des Kindergartens St. Ludger, Lingen-Gauerbach, den Hof Krone-Raue. Fachkundig und kindgerecht wurde der ökologische Wert einer Streuobstwiese erklärt sowie die naturverträgliche Pflege erläutert. Der Imker Rolf Krebber aus Schwefingen verriet den Kindern viele Tipps und Informationen zu den Bienenvölkern. Die Artenvielfalt auf einer Streuobstwiese ist weitaus größer als auf einer Obstplantage und Bienen fliegen sechzehnmal lieber eine Streuobstwiese an, da hier z.B. eine Fülle zusätzlicher Blütenpflanzen existiert.

Nach so vielen tollen Geschichten, die den Kindern die Natur näher brachten, waren die Kleinen durstig und ließen sich den frisch gepressten Apfelsaft schmecken. Die Erzieherinnen bedankten sich beim Imker Rolf Krebber, dem Team Apfelfest und dem Hof Krone-Raue für den schönen Nachmittag. Als Überraschung erhielt jedes Kind im Rahmen des landesweiten Projektes der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung „Streuobstwiesen blühen auf!“ eine Brotdose, ein Malbuch, ein Rätselheft, eine Schreibtischunterlage sowie eine Aussaattüte mit Schmetterlingssamen.

„Die große Begeisterung der Kinder bestätigt uns in unserer Arbeit und ist ein toller Start für weitere Veranstaltungen im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes“, so Olaf Raue. Er ließ es sich nicht nehmen, ein herzliches Dankeschön in Richtung der Bingo-Umweltstiftung und der vielen Helferinnen und Helfer zu senden.

Foto: W. Wessel

Die Kirsche im Dorf lassen

Fest zur Erhaltung traditioneller Kirschsorten in Geismar bei Göttingen

05. Juli 2015. Die Streuobstwiese in Geismar beherbergt über 70 traditionell angebaute Kirschsorten. Um diese faszinierende Vielfalt zugänglich zu machen, öffneten sich am vergangenen Sonntagnachmittag die Tore zur Streuobstwiese: Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, gegen eine Spende nach Herzenslust Kirschen zu pflücken und ihrer Liebe zur süßen Frucht ausgiebig zu frönen.

Kirschenexpertin Dr. Annette Braun-Lüllemann vom Pomologenverein bot die Sortenbestimmung mitgebrachter Früchte an und gab Tipps zu den empfehlenswertesten Sorten für den Selbstversorgeranbau im Obstgarten und auf der Streuobstwiese.

Einen Einblick in die Honigbienenvölker auf der Wiese und deren Lebensweise vermittelte Hobby-Imker Hubertus Rölleke. Ein besonderer Höhepunkt war die Verkostung von stockwarmem Honig direkt aus dem Bienenvolk.

Die gelungene Veranstaltung war Teil des Projekts „Erhaltung der traditionellen Kirschsortenvielfalt im Göttinger Land“, das von der Realgemeinde Geismar und dem Landschaftspflegeverband Göttingen organisiert wurde.

Foto: Hubertus Rölleke

Lebendiges Lernen auf der Streuobstwiese

Streuobst-Pädagogik-Seminar im Forstamt Hemeln

29. Juni – 01. Juli 2015. Der Duft von frisch gebackenem Brot zieht über die Streuobstwiese im Forstamt Hemeln. Die Back-Aktion am mobilen Holzofen gehört zu Teil 4 der sechsmonatigen Ausbildung zum Streuobst-Pädagogen, die die Niedersächsische BINGO-Umweltstiftung und der BUND Niedersachsen dieses Jahr zum zweiten Mal anbieten. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Wissen rund um die Streuobstwiese spannend und kindgerecht zu vermitteln, wie etwa durch Backrezepte mit Streuobst. Daneben bauten die angehenden Streuobst-Pädagogen diesmal zum Beispiel ein Wildbienenhotel und nahmen an einer Fledermaus-Exkursion teil.

Der Besuch von 23 Zweitklässlern einer nahe gelegenen Grundschule rundete die dreitägige Veranstaltung ab. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, ihr neu erworbenes Wissen zusammen mit den Kindern praktisch zu erproben. Begeistert bauten die Schülerinnen und Schüler Nistkästen aus Lehm und Holz. Außerdem erkundeten sie mit Hilfe von Fühlkästen und frischen Kräutern die Streuobstwiese mit allen Sinnen. Schließlich brachten die Jungen und Mädchen ihre Eindrücke künstlerisch zum Ausdruck: Gemeinsam gestalteten sie ein großes, buntes Bild einer Streuobstwiese.

Bei Kostproben der Back-Aktion und kühlen Getränken waren sich während der Abschlussrunde alle einig: Inmitten der Natur und praxisnah lernt es sich am besten!

Foto: BUND

Umweltbildung geht durch den Magen

Apfelscheune in Schneeheide eingeweiht

19. Juni 2015. Familie Baars aus Schneeheide und die BUND-Kreisgruppe Heidekreis haben mit Unterstützung mehrerer Förderer einen neuen Anlaufpunkt für die Umweltbildung in der Region geschaffen: Ein alter Fachwerk-Schafstall wurde wiederaufgebaut und in eine „Apfelscheune“ verwandelt – gleich neben einer Streuobstwiese. In der Scheune gibt es eine Lehr- und Lernküche, um Kindern und Jugendlichen die Verarbeitung der Streuobstwiesen-Produkte näher zu bringen, gefördert von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung. Viele Ehrenamtliche, Familie Baars und zahlreiche Gäste weihten die Apfelscheune nun ein. Mit dabei waren auch Dierk Weinhold vom niedersächsischen Umweltministerium, der Erste Stadtrat von Walsrode André Reutzel, Günther Bauermeister, Vorstandsmitglied des BUND Niedersachsen, und Karsten Behr, Geschäftsführer der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.

Foto: BUND

Der erste Schnitt auf dem Weg zum Ernte-Erfolg

Obstbaumschnittkurs der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim

13.06.2015. Das richtige Beschneiden von Obstbäumen ist keine „Schönheitskorrektur“, wie viele Menschen meinen, sondern wichtig für die Gesundheit des Baumes und unabdingbar für eine reiche Ernte. Vom richtigen Zeitpunkt über die Häufigkeit, das passende Werkzeug und vor allem die korrekte Technik gibt es viel zu beachten.

Besonders für die nachhaltige Pflege von Streuobstwiesen ist der richtige und regelmäßige Baumschnitt sehr wichtig. Deshalb führte die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim für Interessierte einen Obstbaumschnittkurs durch. Dipl.

Biologe Michael Ruhnau aus Bülstedt führte die rund 20 Teilnehmer zunächst theoretisch in das Thema ein. Anschließend ging es zur praktischen Umsetzung auf eine Stiftungsfläche in Samern.

Alle Teilnehmer des ersten Obstbaumschnittkurses waren von der Veranstaltung begeistert und können nun die erworbenen Kenntnisse selbst in die Tat umsetzen und an andere weitergeben. Die Naturschutzstiftung plant zwei weitere Obstbaumschnittkurse, voraussichtlich für Februar/März 2016.

Foto: Antje Lübbers

Sensenmann im Walderlebnis

Streuobst-Pädagogik-Seminar im Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide

9./10. Juni 2015. Unter den mächtigen Eichen der Jahrhunderte alten Hofstelle des „Walderlebnis Ehrhorn“ war Seltsames zu beobachten: ein Gruppentanz mit dem Sensenmann. Was Waldbesucher schmunzeln ließ, vermittelte den Akteuren Schritt für Schritt praktisch anwendbares Wissen rund um die Pflege von Streuobstwiesen. Fünfundzwanzig angehende Streuobst-Pädagoginnen und –Pädagogen trafen sich zu einem zweitägigen Seminar. In einer Gemeinschaftsaktion des BUND Niedersachsen und der Niedersächsischen Landesforsten lernten die Teilnehmer die Bedeutung der Imkerei sowie heimische Insekten und Wiesenpflanzen kennen. Die gemeinsame Bewegungsübung mit Sensenlehrer Wolfgang Winter diente der Vorbereitung für sicheres Mähen auf einer Waldwiese des Forstamtes Sellhorn.

Foto: Reiner Baumgart, Niedersächsische Landesforsten

Streuobst bei die Fische

Fischereiverein Wüsting weiht Wiese am alten Huntearm ein

3. Mai 2015. Auf der Südwender Wiese in Hude wachsen seit November auf mehr als 2000 Quadratmetern 30 Hochstamm-Obstbäume. Der Fischereiverein Wüsting hatte die ehemalige Brachfläche in eine Streuobstwiese verwandelt. Jetzt wurde bei bestem Frühlingswetter die Einweihung gefeiert, unter anderem mit der stellvertretenden Huder Bürgermeisterin Marlies Pape und Bernhard Pieper, Präsident des Landesfischereiverbands Weser-Ems und Mitglied im Kuratorium der Bingo-Umweltstiftung.

Foto: Cord Ahlers

Den Vogelstimmen lauschen

Streuobst-Pädagogik-Kurs in der Lüneburger Heide

29. April 2015. Der Kurs „Streuobst-Pädagogik“ war für den zweiten Teil zu Gast beim Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP) in Niederhaverbeck. Stefan Wormanns vom VNP brachte den Teilnehmern bei einer morgendlichen Exkursion verschiedene Vogelarten und ihren typischen Gesang näher. Anschließend stand die Planung von Umweltbildungsprojekten für Grundschüler auf dem Programm.

Lernort Streuobstwiese

Umweltbildung an der Jugendherberge Thülsfelder Talsperre

20. April 2015. Wie entsteht ein Ökosystem? Und was ist wichtig, damit es intakt bleibt und die Bedürfnisse seiner „Bewohner“ auf Dauer erfüllt? Diesen und weiteren Fragen rund um Umwelt und Natur können Kinder und Jugendliche ab sofort auf einer neu angelegten Streuobstwiese auf dem Gelände der Jugendherberge Thülsfelder Talsperre nachgehen. Bei einer Obstbaumpflanzung mit 11 Schülern der Grund- und Oberschule Lorop wurde das gemeinsame Projekt der Jugendherberge und des Umweltbildungszentrums (UBZ) Vrees der Öffentlichkeit vorgestellt.

Herbergsleiterin Ursula Hybsz begrüßte zusammen mit UBZ-Leiterin Dr. Karin Geyer und Jubiläumsprojekt-Leiterin Sabine Washof die Schüler und ihren Betreuungslehrer Michael Möhlenkamp. Die Schüler aus einem Wahlpflichtkurs Biologie übernehmen auch die Pflege der Streuobstwiese. Sie werden in einem Parallelprojekt zu "Obstbaumsachverständigen" ausgebildet und übernehmen Pflegemaßnahmen auf Streuobstwiesen.

Foto: Sandra Lachmann

Streuobst trifft Moor

Obstbaumfest im Emsland Moormuseum

18. April 2015. Das Emsland Moormuseum in Geeste will das Thema Streuobst künftig stärker in das museumspädagogische Angebot einbinden. Dazu pflanzten die Mitarbeiter insgesamt 60 hochstämmige Obstbäume historischer Sorten.

Zur Eröffnung kamen viele Gäste, Mitarbeiter und Aussteller zusammen: Bei schönstem Sonnenschein konnten sich die Kinder im Bogenschießen üben und mit Apfeldruck Jutetüten bedrucken; Slow Food zauberte leckere Gerichte, ein lokaler Mostereibetreiber stellte seine Produkte vor und der BUND Niedersachsen informierte über das Thema Streuobstwiese mit vielen Materialien für Groß und Klein.

Info-Tafel auf der Streuobstwiese

NABU Lindhorst feiert Einweihung

18. April 2015. Die NABU-Gruppe Lindhorst hat zusammen mit vielen Gästen ihre neue Infotafel an der Streuobstwiese "Am Ziegenbach" eingeweiht. Der NABU-Landesvorsitzende Holger Buschmann hob die Bedeutung von Streuobstwiesen für die Artenvielfalt hervor. Lob für ihre Arbeit bekamen die Naturschützer auch von Lüdersfelds stellvertretendem Bürgermeister Jürgen Simon. Die Mitglieder der NABU-Gruppe standen für Fragen und Anregungen der Besucher zur Verfügung. Bei bestem Wetter und mit Verpflegung wurde vor Ort auf der Streuobstwiese gefeiert.

Foto: NABU Lindhorst

Mehr Blüten für die Bienen

Neue Streuobstwiese mit Blühsträuchern in Westerstede

17. April 2015. Die Jägerschaft des Landkreises Ammerland, der Imkerverein Bad Zwischenahn/Westerstede und der Ammerländer Landvolkverband haben am Freitagvormittag gemeinsam mit Kindern der Grundschule Gießelhorst eine Streuobstwiese angelegt. Auf der fast ein Hektar großen Fläche der Familie Lamken wurden auch Blühsträucher und Blühstreifen gepflanzt, so dass auch Bienen und andere Insekten genügend Nahrung finden.

Neuer Kurs Streuobst-Pädagogik

Auftakt in Osterholz-Scharmbeck

28./29. März 2015. 25 Natur- und Umweltschützer nehmen in diesem Jahr an der Ausbildung „Streuobst-Pädagogik“ teil. Am ersten Kurswochenende in Osterholz-Scharmbeck lernten die angehenden Streuobst-Pädagogen, wie man einen Obstbaum richtig schneidet, eine Streuobstwiese pflegt, Tierspuren im Schnee und im Wald findet – und wie man dieses Wissen an Kinder, Jugendliche und Erwachsene weitergibt.

Obstvielfalt für Ahlerstedt

Dorferneuerungsverein und Grundschule pflanzen 100 Bäume

24. März 2015. Eine Streuobstwiese mit 100 Bäumen wächst nun zwischen den Orten Ahlerstedt und Hollenbeck im Landkreis Stade. Der Ahlerstedter Dorferneuerungsverein hat sie zusammen mit Dritt- und Viertklässlern der örtlichen Grundschule angelegt. Die Ahlerstedter setzen auf Vielfalt: Allein 29 verschiedene Apfelsorten pflanzten sie an, außerdem sechs Birnensorten, Kirschen, Zwetschen, Pflaumen und Quitten. Zehn Winterlinden und eine Wildblumenwiese sollen Honigbienen, Wildbienen und Schmetterlingen Nahrung liefern. An der Pflanzung beteiligte sich auch die Kreisjägerschaft Stade. Unter anderem erklärte sie den Schülern am „Lernort Natur“-Mobil Wissenwertes über heimische Tierarten.

Fachtagung "Streuobstwiesen blühen auf!" ein voller Erfolg

Ehrenamtliche und Experten trafen sich in Burg Lenzen

21./22. Februar 2015. Der BUND Landesverband Niedersachsen hat vom 21. bis 22. Februar 2015 eine Fachtagung auf Burg Lenzen, Elbe im Rahmen des Jubiläumsprojekts veranstaltet. Aus ganz Niedersachsen sind die Teilnehmer angereist, um Vorträge über Ameisenkolonien auf der Streuobstwiese, Honig- und Wildbienen und Streuobst-Pädagogik zu hören. Spannend wurde es auch bei dem Thema „Kirschsorten in Niedersachsen“: Dr. Braun-Lüllemann hat von seltenen, vom Aussterben bedrohten Kirschensorten gesprochen, die sie in den Landkreisen Holzminden und Göttingen gefunden hat. Hier knüpften andere Referenten an. Jan Bade stellte das Erhalter-Netzwerk-Obstsortenvielfalt vor: Es ist eine Plattform entstanden, in der alte Obstsorten gesammelt und genau beschrieben werden. Einblicke in den Bestand der Streuobstwiesen in Amt Neuhaus, Göttingen und im Landkreis Peine rundeten die Tagung ab.

Nach vielen Diskussionen und regem Austausch bleibt jedoch eine Frage offen: wer bringt die „Lenzener Burgbirne“ zurück in ihre Heimat? Diese Birne war einst bekannt in der Region, jedoch kann nicht genau gesagt werden, ob es noch Bäume dieser Sorte gibt.

Vom Maisacker zur Obst- und Blumenwiese

Paten pflanzen Obstbäume in Zetel-Bohlenberge

12. Dezember 2014. Kirschen, Pflaumen, Äpfel und Birnen werden demnächst auf einem ehemaligen Maisacker am Rand von Zetel-Bohlenberge gedeihen. Mit 18 Bäumen alter Sorten haben Zeteler Bürger dort eine Streuobstwiese angelegt, unterstützt von Bürgermeister Heiner Lauxtermann und dem 1. Gemeinderat Bernd Hoinke. Für alle Bäume fanden sich Paten, die die Pflege übernehmen – und sich auch von Wind und Regen während der Pflanzung nicht beirren ließen.

Foto: Uwe Voigts

Mehr Vielfalt für Uetze

BUND-Kreisgruppe Region Hannover legt Streuobstwiese an

29. November 2014. Auf einem ehemaligen Acker in Uetze in der Region Hannover wachsen nun 55 Hochstamm-Obstbäume und 180 Wildgehölze. Die BUND-Kreisgruppe Hannover hat dort eine Streuobstwiese angelegt, gefördert im Rahmen des Jubiläumsprojekts der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.

Weitere Unterstützung kam von einem Software- und Dienstleistungsunternehmen aus Hannover. Rund 20 Mitarbeiter pflanzten die Bäume gemeinsam mit den BUND-Ehrenamtlichen. Außerdem unterstützte das Unternehmen die Pflanzung finanziell.

Foto: IP SYSCON

Streuobstwiesen in ihrer ganzen Vielfalt

Fotokreis Lüchow-Dannenberg eröffnet Ausstellung

28. November 2014. Von der Blüte bis zur Ernte, von der Makroaufnahme bis zum Landschaftsbild – Streuobstwiesen in ihrer ganzen Vielfalt und Schönheit haben die Mitglieder des Fotokreises Lüchow-Dannenberg zehn Monate lang mit der Kamera eingefangen. Aus mehreren hundert Aufnahmen hat eine Jury 57 Fotos ausgewählt, die nun bis Ende Februar im Rathaus in Lüchow zu sehen sind. Lüchows stellvertretender Bürgermeister Dr. Günther Nemetschek eröffnete die Ausstellung, für die musikalische Umrahmung sorgte das Celloquartett der Musikschule Lüchow.

Die Bilder sollen als Wanderausstellung auch an anderen Orten gezeigt werden. Interessierte können sich ab sofort an den Fotokreis Lüchow-Dannenberg wenden.

Foto: Gernold Wunderlich

Neue Wege in der Umweltbildung

Streuobst-Pädagogen schließen Ausbildung ab

28. November 2014. Streuobstwiesen als Lernort in der Umweltbildung nutzen und so junge Menschen für diese vielfältigen Biotope begeistern – diese Idee steht hinter der Ausbildung von ehrenamtlichen Streuobst-Pädagogen. In Hannover haben jetzt die ersten zehn niedersächsischen Streuobst-Pädagogen ihre Ausbildung erfolgreich mit einer Prüfung abgeschlossen. In fünf Wochenendseminaren hatten sie sich unter anderem mit Tier- und Pflanzenarten, Sortenkunde, Pflege von Obstwiesen, Ernte und Verarbeitung sowie Naturpädagogik und Unterrichtsdidaktik befasst. Im Namen der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gratulierte Dr. Andreas Lindemann: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Freude am Thema Streuobstwiesen behalten und freue mich, dass Sie nun als Multiplikatoren ihre Begeisterung weitertragen.“

Gestern noch Mülldeponie, morgen schon Blumenwiese

Kuhstedter Grundschüler pflanzen Streuobstwiese

25. November 2014. Eine Mülldeponie wird zur Streuobstwiese – dies geschah in Kuhstedt, wo 54 Schüler der Grundschule Kuhstedt gemeinsam mit der Jagdgemeinschaft die Fläche einer alten Deponie mit einer Streuobstwiese, Blühwiesen, Teichen und weiteren Biotopen umgestalteten. Hundert alte Obstsorten sind nun dort zu finden.

Vorbildliches grünes Engagement

Bewohner von Winsen/Luhe verschönern ihre Stadt

23. November 2014. Die Anwohner des Borsteler Wegs in Winsen/Luhe zeigten Initiative: zur Verschönerung der Stadt und Schaffung eines wichtigen Kulturbiotops haben sie eine Streuobstwiese angelegt. Die Stadt Winsen unterstützte hierbei. Bei dem Pflanzfest packten alle Anwohner mit ihren Familien tatkräftig an. Die Stadt freut sich über diese „Grüne Patenschaft“ und wünscht sich weiteres Engagement von Bürgern, die sich für die Verschönerung öffentlicher Grünflächen einsetzen.

Eine Streuobstwiese für den Vietshof

Gemeinde Sauensiek und KiTas feiern Pflanztag

22. November 2014. Die Gemeinde Sauensiek hat eine Streuobstwiese angelegt und das mit einem Fest für Kinder verbunden. Gemeinsam mit den Kitas Susewind und Löwenzahn gab es ein buntes Programm: Die Kinder konnten Nistkästen bauen, mit einer Saftpresse selber Apfelsaft herstellen, am Lernort-Natur-Mobil der Jägerschaft Stade mehr über heimische Tiere erfahren und Insektenhotels bauen.

Gemeinsam zur Streuobstwiese

Jägerschaft und Schule pflanzen Bäume und Sträucher

22. November 2014. Die Kreisjägerschaft Uelzen hat am Stemmberg auf einem ehemaligen Acker eine Streuobstwiese angelegt. Gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrern der Hardautal-Schule Suderburg, Bewohnern von Böddenstedt sowie Freunden und Unterstützern wurden 65 Bäume und etwa 300 Sträucher gepflanzt. An Ihrem Infomobil informierte die Jägerschaft über die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Die Hardautalschule möchte zukünftig im Rahmen der Arbeits- und Wirtschaftslehre Strategien zur Ernte, Pflege und Vermarktung von Streuobstwiesen-Produkten entwickeln.

Baumpaten für alte Sorten

NABU Ganderkesee feiert Pflanzfest auf dem Schlutter Berg

15. November 2014. In Ganderkesee-Schlutter hat der NABU gemeinsam mit weiteren Vereinen aus dem Ort eine Wiese mit 25 Obstbäumen alter Sorten angelegt. Für fast alle Bäume fanden sich in kurzer Zeit Paten, die sich um die Pflege der Bäume kümmern. Dazu zählt auch Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas, die bei der Pflanzung selbst zum Spaten griff. Ein Baumsachverständiger sorgte dafür, dass alle Bäume fachmännisch gepflanzt wurden, und gab den Paten Tipps für die Baumpflege.

Umweltbildung in der Grundschule

Drittklässler pflanzen Apfelbäume an der Ihme in Vörie

14. November 2014. Im Ort Vörie in der Region Hannover haben 18 Drittklässler am Ufer der Ihme 18 verschiedene Apfelbäume gepflanzt – eine gemeinsame Aktion des Gewässer- und Landschaftspflegeverbands Mittlere Leine und der Grundschule Weetzen. Die Kinder hatten sich im Unterricht auf das Pflanzfest vorbereitet und werden als Paten die Bäume regelmäßig besuchen.

Regionale Kirschsorten erhalten

Landkreis Holzminden verteilt Hochstammbäume

15. November 2014. Bei einem Pflanztag wurden hochstämmige regionaltypische Kirschsorten an verschiedenen Orten im Landkreis Holzminden gepflanzt. Die Untere Naturschutzbehörde gab die Bäume kostenfrei an interessierte Bürgerinnen und Bürger ab. Voraussetzung war, dass die Bäume fachgerecht gepflanzt und in den kommenden Jahren gepflegt werden.

Mit der Aktion will der Landkreis die genetische Vielfalt der einheimischen Streuobstbestände erhalten. Damit die seltenen Sorten auch in Zukunft vermehrt werden können, haben Mitarbeiter der Naturschutzbehörde die Standorte der Kirschbäume kartiert.

Foto: A. Fransten / BUND

Schulgärten mit Streuobstwiesen

TU Braunschweig und Uni Vechta pflanzen Obstbäume

14. November 2014. Die Technische Universität Braunschweig hat ihren Schulgarten um eine kleine Streuobstwiese erweitert - gefördert im Rahmen des Jubiläumsprojekts "Streuobstwiesen blühen auf!". Dort können in Zukunft Schüler ganz praktisch lernen, wie verschieden Äpfel aussehen und schmecken und wie man einen Obstbaum pflegt. Mit dabei waren Mitarbeiter und Studentinnen des Institus für Fachdidaktik der Naturwissenschaften und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Streuobst e.V. Auch die Universität Vechta hat Obstbäume gepflanzt und nutzt sie zukünftig für die Umweltbildung.

Foto: Konstantin Klingenberg
Foto:Universität Vechta

100 Schüler greifen zum Spaten

Hauptschule Salzgitter-Thiede legt Streuobstwiese an

12. November 2014. Praktischer Naturschutz stand für 100 Schüler der Hauptschule Salzgitter-Thiede auf dem Stundenplan: Sie legten mit rund 25 Bäumen eine Schul-Streuobstwiese an. Mit im Boot war die Stiftung Zukunft Wald. Stiftungsdirektor Franz Hüsing zeigte den Schülern, wie man Obstbäume fachgerecht pflanzt.

Foto: Anja Frakstein | BUND

Brachfläche wird Streuobstwiese

Fischereiverein Wüsting fördert Sorten- und Artenvielfalt

8. November 2014. Aus einer vernachlässigten Fläche an der Alten Hunte in der Gemeinde Hude hat der Fischereiverein Wüsting eine Streuobstwiese gemacht. Dafür haben die Vereinsmitglieder nicht nur 30 Hochstammbäume gepflanzt, sondern auch etwas für die Artenvielfalt getan. Sie brachten Nistkästen an, legten einen Lesesteinhaufen an, stellten Ansitzwarten für Greifvögel auf und schufen ein Feuchtbiotop für Amphibien. Für Besucher gibt es eine Sitzbank und eine Schautafel mit Informationen über die Streuobstwiese.

Foto: Jörn Paulsen

Eine Obstwiese für Lengede

Pflanz-Aktion der Peiner Biologischen Arbeitsgemeinschaft

8. November 2014. Die Peiner Biologische Arbeitsgemeinschaft von 1953 e.V. hatte eingeladen zum Pflanz-Arbeits-Einsatz auf einer Wiese in Lengede. Rund 20 Helfer kamen und brachten bei strahlendem Sonnenschein 40 Obstbäume zügig in die Erde. Die fast 9.000 qm große Fläche für die neue Obstwiese hat der Landkreis Peine zur Verfügung gestellt.

Foto: Hans-Werner Kuklik

Sortenkunde, Ernährung, Verarbeitung

Streuobstpädagogik Teil 5 dreht sich rund ums Obst

17./18. Oktober 2014. Im fünften und letzten Teil der Ausbildung lernten die angehenden Streuobst-Pädagogen alles rund ums Obst: Welche Arten und Sorten gibt es auf Streuobstwiesen und welche Rolle sollte Obst in der Ernährung spielen?Ganz praktisch wurde es beim Thema Ernte und Verwertung: Die Kursteilnehmer ernteten Äpfel auf einer Wiese und besuchten anschließend eine Mosterei, wo sie selbst Saft herstellten.

Schulobst mal anders

Oberschule Bockenem pflanzt eine eigene Streuobstwiese

17. Oktober 2014. Eine tolle Gemeinschaftsaktion war die Pflanzung der Streuobstwiese an der Oberschule Bockenem. Die Schüler aus allen Jahrgängen brachten zusammen mit ihren Lehrern rund 40 Bäume in die Erde.

Im Rahmenprogramm konnten sie basteln und werken oder verschiedene Säfte verkosten. Die Jägerschaft Hildesheim informierte über die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Weitere Unterstützer waren die Stadt Bockenem, der Landkreis Hildesheim und die Volksbank Bockenem.

Ein Dorf feiert den Apfel

Aktionstag des Dorferneuerungsvereins Ahlerstedt

12. Oktober 2014. Der Dorferneuerungsverein Ahlerstedt hatte zum Ahlerstedter Apfeltag eingeladen. Rund um das Backhaus boten über 50 Aussteller ihre Produkte rund um den Apfel und aus der heimischen Region an. Auch Obstbäume alter Sortenwaren darunter. Eine große Ausstellung zeigte rund 100 verschiedene Apfelsorten, ein Pomologe bestimmt mitgebrachte Früchte der Besucher. Natürlich wurde auch leckerer Saft aus Ahlerstedter Äpfeln gepresst.