Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung zeichnet „Mundraub-Region Hasetal“ als Projekt des Monats aus.
Am 21. Juli ehrte der Geschäftsführer der NBU, Karsten Behr, das Projekt „Mundraub-Region Hasetal“ des Zweckverbands Erholungsgebiet Hasetalals Projekt des Monats Juli.
Der integrierte Projektansatz, welcher ökologische, landschaftspflegerische, bildungsbezogene, touristische und Marketing-Elemente enthält, soll die Obstbaumbestände erhalten. Denn es gilt: nur was genutzt wird, wird gepflegt. Die Nutzung des Obsts wird den Anwohnern und Touristen durch Veranstaltungen, Obstbaumschnittkurse, Themenrouten und Baumpatenschaften näher gebracht. Auf der vorher bereits aufgebauten Internetseite www.mundraub.org sind alldiejenigen Baumstandorte eingezeichnet, die öffentlich zugänglich sind und deren Beerntung erlaubt ist.
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung förderte das Projekt mit fast 27.000 €. Nun zeichnet die Landesstiftung das Projekt am 21. Juli als „Projekt des Monats“ aus. Die Projektidee soll mit der Auszeichnung in der Öffentlichkeit Verbreitung finden und zum Nachahmen animieren. Der Geschäftsführer der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, Karsten Behr, begründet das Interesse der Stiftung an dem Projekt unter anderem damit, dass „nur wo Verantwortung übernommen werden kann, können selbstgetragene und auf Dauerhaftigkeit beruhende Strukturen entstehen.“
Mit dem Ansatz werden unterschiedliche Bevölkerungsteile und Akteure eingebunden, und das bereits von der Konzeptionsphase an. Das Ergebnis ist dazu geeignet, die Themen Tourismus und Erholung mit Ernährung, Allmendeversorgung und Erhalt der Biodiversität zu verbinden. Die Menschen werden also bei ihren Interessen und Aktivitäten abgeholt und zu weitergehenden Inhalten hingeführt. Der Verbandsvorsitzende des Zweckverbandes und Bürgermeister der Stadt Haselünne, Werner Schräer, sieht daher zu Recht in der Kommunikationsarbeit „die zentrale Säule des Projekterfolgs“.
Viele Projektbeteiligte, Baumpaten und Mitarbeiter des Zweckverbandes freuten sich am 21. Juli mit Wilhelm Koormann, dem Geschäftsführer des Zweckverbandes, als ihm die Auszeichnung und der Scheck in Höhe von 500 € überreicht wurden. Dazu sagte er: „Die Initiative hat sich gelohnt. Mit der Vielzahl an Partnern und Unterstützern konnte in der Region ein weiteres Wiedererkennungsmerkmal etabliert werden.“