In diesem Jahr hat in der Woche vom 01.11. bis 08.11 die alljährliche Naturschutzwoche für Kinder und Jugendliche stattgefunden. Aufgrund der Corona-Pandemie und damit einhergehenden Beschränkungen konnten leider nicht alle Projekte wie geplant umgesetzt werden. Dennoch haben einige Schulen, Vereine, Kirchengemeinden und weitere ehrenamtlich Tätige gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen gepflanzt, gebaut und geforscht. Da die Projekte überwiegend im Freien stattgefunden haben, konnten die aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln gut eingehalten werden.
Mit dabei waren 54 Siebtklässler der Oberschule Ostercappeln, die auf dem Gelände des Golfclubs Varus in Venne Bäume, Büsche sowie Blumenzwiebeln pflanzten, einen Totholzstreifen anlegten und Nistkästen bauten. So tauschte in der ersten Novemberwoche täglich eine Klasse ihr Klassenzimmer gegen praktische Arbeiten an der frischen Luft auf dem Golfplatz, wobei das Wetter es offensichtlich besonders gut mit ihnen meinte. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Naturschutzwoche gerne wiederholt werden kann.
Die bunt bemalten Nistkästen werden auf dem Gelände des Golfclubs aufgehängt.
Zwei weitere Aktionen, die in der Naturschutzwoche durchgeführt werden konnten, waren ein Pflegeeinsatz auf der Streuobstwiese und der Bau eines Insektenhotels, die von dem Waldpädagogikzentrum Weser-Ems initiiert wurden. Auf einer Streuobstwiese der Revierförsterei Upjever, Forstamt Neuenburg, wurden mit der fünften Klasse des Mariengymnasiums zwei Apfelsorten gepflanzt und bereits bestehende Obstbäume von umliegenden Gehölzen freigeschnitten. Das anfallende Schnittgut wurde als Totholzhecke am Rand der Wiese geschichtet. Aus einigen langen Reisern von Kopfweiden wurden Julen als Greifvogelsitzgelegenheiten gefertigt und aufgestellt. Abgerundet wurde der Einsatz durch eine Reflexionsrunde am Ende der Aktion, um zu verstehen, aus welchen Gründen diese Arbeiten durchgeführt wurden und welche Bedeutung die Streuobstwiese für den Naturhaushalt hat. Mit der fünften Klasse der IGS Friesland Süd wurde dann noch ein Insektenhotel für den Schulgarten gebaut. Begleitet wurde die Aktion von einer Einführung über die Lebensweise von Insekten, insbesondere von Bienen und ihren Bedürfnissen einer geeigneten Behausung.
Aus dem anfallenden Schnittgut errichten die Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums eine Totholzhecke für Igel, Mäuse und Kleinvögel.
Für die Naturschutzwoche haben sich in diesem Jahr über 40 Vereine, Schulen und weitere Akteure angemeldet, um mit Kindern und Jugendlichen einen Beitrag für den Umwelt- und Naturschutz zu leisten. Da viele Projekte nicht wie geplant stattfinden konnten, werden diese in den nächsten Wochen und Monaten nachgeholt. Dies ist auch gar kein Problem, denn die Natur braucht uns das ganze Jahr über und Projekte können auch unabhängig von der Naturschutzwoche gestartet werden.
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung unterstützt gerne kleine Projekte, die der Umweltbildung dienen und einen praktischen Einsatz in der Natur ermöglichen. Wenn auch Sie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen einen praktischen Einsatz in der Natur oder ein Umweltbildungsprojekt verwirklichen möchten, dann finden Sie in unserem Förderbereich Umwelt- und Naturschutz weitere Anregungen. Auf der Seite „Wie stelle ich einen Antrag“ finden Sie alle wichtigen Informationen zur Antragstellung und den Fördermöglichkeiten unserer Stiftung. Wir freuen uns auf Ihre Projektidee!
Schüler des Mariengymnasiums bereiten die Pflanzlöcher für die Apelbäume vor.