Bingo-Umweltstiftung stärkt das ehrenamtliche Engagement!

Im Landkreis Lüneburg wurden 17 Projekte in 2022 gefördert

 

Mit einer Fördersumme von 5,7 Mio. Euro konnte die Bingo-Umweltstiftung (NBU) im letzten Jahr 571 Projekte in den Bereichen Umwelt und Naturschutz, Entwicklungszusammenarbeit und Denkmalpflege niedersachsenweit unterstützen. Gefördert wurden wieder zahlreiche kleine Projekte mit viel ehrenamtlichem Engagement. Im Fokus steht weiterhin das Ziel, Kinder und Jugendliche für die Natur zu begeistern. 

 

„Erstmalig wurde im März 2022 gemeinsam mit den Kinder- und Jugendfeuerwehren eine landesweite Müllsammelaktion gestartet, bei der 430 Gruppen über 100 t Müll gesammelt haben.“, erklärt NBU-Geschäftsführer Karsten Behr. Zahlreiche Jugendfeuerwehren konnten dabei zudem mit den geförderten Waldkoffern arbeiten, mit denen die Natur im Wald spielerisch erfahren werden kann.

Bei der größten Förderstiftung für Niedersachsen stehen auch für 2023 wieder ausreichend Mittel zur Verfügung. „Wir möchten insbesondere dazu ermuntern, für die Qualifizierung von Ehrenamtlichen im Naturschutz und in der Umweltbildung Anträge zu stellen. Zum Beispiel für die Anlage und richtige Pflege von Hecken, den Schnitt von Bäumen auf Streuobstwiesen oder das sichere Bedienen einer Kettensäge für die Moorerhaltung,“ so Karsten Behr. Gemeinnützige Vereine, Schulen, Kitas, (Kirchen-)Gemeinden und Stiftungen sind also herzlich dazu aufgerufen, ihre Projektideen einzureichen.

Für Akteure aus dem Landkreis Lüneburg hat die Bingo-Umweltstiftung insgesamt 93.000 Euro Fördermittel für 17 Projekte bereitgestellt. Gefördert wurde unter anderem mit 3.000 Euro die Erstellung eines Tiny Forest. Der Verein 23grad – Netzwerk Umwelt- und Nachhaltigkeitswissenschaften e. V. nutzte die Fördermittel für die Anlage eines kleinen Waldes auf einer etwa 100m2 großen Fläche in einem Siedlungsgebiet. Mittels einer Infotafel erfahren Interessierte mehr über den Nutzen und die Vorteile der Fläche.

Der Verein Youth for Sustainable Development Germany e. V. erhielt Fördermittel in Höhe von 29.200 Euro für den Aufbau von Klima-Hubs in kleinbäuerlichen Gemeinden in Malawi. Klima-Hubs sind von der Gemeinschaft geführte Räume, in denen sich vor allem die Kleinbauern, aber auch andere Interessierte der Dorfgemeinschaft, regelmäßig treffen, um verschiedene klimarelevante Herausforderungen zu diskutieren. Am Ende des Projektes wird die Bevölkerung in der Lage sein, Schwerpunktthemen wie die Ernährungssicherheit, Energieversorgung, Wettervorhersage und Waldschutz vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen und sich häufender Extremwetterereignisse zu bearbeiten und Lösungen zu finden.