Am Dienstag den 19. März ehrte die Vorstandsvorsitzende der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, Anne Zachow, das Projekt „Lernstandort Kulturlandschaft“ der Arbeitsgemeinschaft Regionales Lernen Agrarwirtschaft als Projekt des Monats März.
500 Euro erhält das Projekt, das auf dem Hof des Landwirtes Jürgen Göttke-Krogmann in Lohne angesiedelt ist. In der Ehrung wurde die Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Partnern aus Landschaftspflege, Naturschutz und Landwirtschaft hervorgehoben.
Herausragend am Lernstandort ist, dass historische Kulturlandschaftselemente mit ihrer ökologischen Vielfalt erhalten wurden. Diese sind für große Teile Niedersachsens typisch, gehen aber zunehmend verloren. Ziel des durch AGRELA umgesetzten Projektes ist es, Ausprägungen und Entwicklungen in der Kulturlandschaft in Abhängigkeit von ihrer gesellschaftlichen Nutzung (z. B. intensive und extensive Nutzung) erlebbar werden zu lassen. In Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Regionales Lernen der Universität Vechta wurde für diesen Lernstandort ein Landschaftspfad eingerichtet, ein Bildungskonzept erarbeitet sowie Lernmodule für die Klassenstufen 3-10 entwickelt. Die Wahrnehmung gesellschaftlicher Entwicklungen und ihrer Umweltfolgen soll so gesteigert werden: „Das reale Erfahren der Kulturlandschaft steht an oberster Stelle. Dadurch leistet der Lernstandort einen wichtigen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung“, so Professorin Dr. Martina Flath, Vorsitzende des Vereins AGRELA.
Dass das Erfahren ursprünglicher Landschaft auch ein für alle anderen Generationen interessantes Angebot ist, hat auch die Vorstandsvorsitzende der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, Anne Zachow, am Tag der Verleihung erleben dürfen. Bei der Begehung des Pättkens wurde ihr Eindruck bestärkt, dass an diesem Ort deutlich wird, welch einzigartige Landschaft sich vor unserer Haustür befindet. „Ihr Erhalt ist vordringlich, denn sonst ginge ein Teil Heimat verloren.“
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Ehrung „Projekt des Monats“ wird ausgesprochen, um besonders die nachhaltige Etablierung langfristiger Ziele im Naturschutz über die Projektdauer hinaus zu unterstützen. Sie beinhaltet eine Förderung von 500 Euro.
(von links:) Dr. Gabriele Diersen (Geschäftsführerin AGRELA), Anne Zachow (Vorstandsvorsitzende NBU), Jürgen Göttke-Krogmann (Hofbesitzer), Prof. Dr. Martina Flath (Vorsitzende AGRELA)