Erstmalige Verleihung des Niedersächsischen Ehrenamtspreises im Umwelt- und Naturschutz für Aktive in der Entwicklungszusammenarbeit.

Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung ehrte am 18. September die Preisträger.

Mit dem diesjährigen Niedersächsischen Ehrenamtspreis im Umwelt- und Naturschutz wurden am Montag, den 18. September, drei Ehrenamtliche ausgezeichnet, die sich alle seit mehreren Jahrzehnten im Bereich nachhaltige Entwicklung im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit oder des Globalen Lernens engagieren. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung wurden die Gewinner vom Niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel und der Vorstandsvorsitzenden der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung (NBU), Sigrid Rakow, MdL, geehrt. „Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung als Partner der Ehrenamtlichen leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklungspolitik in Niedersachsen“; sagte Umweltminister Stefan Wenzel. „Wir brauchen Menschen mit Mut und Pioniergeist. Mit ihren Ideen und ihrem Einsatz geben die diesjährigen Preisträger herausragende Impulse für den Umwelt- und Klimaschutz in der Entwicklungszusammenarbeit.“ Aus den 31 Einreichungen hat der Vorstand der Stiftung als Jury folgende Preisträger ermittelt:

Aufgrund der nahe beieinanderliegenden Qualitäten der beiden besten Bewerbungen gab es zwei erste Preise. Neben einem Gutschein für einen Aufenthalt in einem Bio-Hotel in Höhe von 1.000 € erhalten die Gewinner die Niedersächsische Libelle in Glas. Hintergrund für diesen besonderen Preis ist, dass die Libelle als Umweltindikator für eine intakte Umwelt steht. Die Organisation, für die der Preisträger tätig ist, erhält ebenfalls 1.000 €.

Der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel übergab den ersten Preis an Frau Gertrud Kreuter vom Verein „3WF Hannover – Forum für eine Andere Welt“. Das Jurymitglied Sigrid Rakow hat vor allem die enorm lange Tätigkeit der Preisträgerin beeindruckt: „Seit knapp 50 Jahren ist Gertrud Kreuter unermüdlich im Ehrenamt tätig und man kann behaupten, dass ihre Solidarität und ihr Einsatz für andere Menschen keine Grenzen kennt. Zudem sprechen die erfolgreich abgeschlossenen Projekte für ihr Organisationstalent, welches sie auch unter erschwerten Bedingungen unter Beweis gestellt hat.“

Den weiteren ersten Preis überreichte Wenzel Frau Anna Leineweber vom Göttinger Verein „Amistad con Nicaragua“. Frau Leineweber initiiert unter anderem Austausch- und Patenschaftprogramme mit Schulen. Sie setzt sich ebenfalls für Stipendien nicaraguanischer Schüler für Schul- und Universitätsbesuche ein.

Ihr ist es wichtig, generationenübergreifend die Selbstversorgung der Bevölkerung zu sichern. Frau Rakow betonte insbesondere, dass „die ehrenamtliche Tätigkeit von Anna Leineweber zu einer Verbesserung der gesundheitlichen Situation beigeträgt, den Zugang zu Bildung erleichtert und eine nachhaltige Energieversorgung fördert.“

Den dritten Preis erhielt Dr. Samuel Essiamah. Der gebürtige Ghanaer setzt sich seit fast zwanzig Jahren für den Schutz tropischer Wälder ein. „Mit seinen Projekten möchte Dr. Essiamah das Interesse der Schüler am Natur- und Umweltschutz sowie an der Verwendung regenerativer Energien wecken“, wie Rakow betonte. Er erhielt einen Reisegutschein in Höhe von 500 €. Sein Verein erhält die gleiche Summe.

(Foto: Simona Bednarek)